Stuttgart / Wiesbaden (welt-der-steinzeit) – Vor mehr als 7.800 Jahren deponierte man in einer rotgefärbten Grube in der Höhle Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen die Köpfe von drei erschlagenen Menschen. Dabei handelte es sich um eine Frau, einen Mann und ein Kind. Ihre Schädel hatte man nach dem Tod vom Körper getrennt. Über diese rätselhafte Kopfbestattung und andere Funde informiert das Taschenbuch „Die Mittelsteinzeit in Baden-Württemberg“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. In jenem Abschnitt der Steinzeit vor etwa 10.000 bis 7.000 Jahren lebten Jäger, Fischer und Sammler. Sie erlegten mit Stoßlanzen, Wurfspeeren sowie Pfeil und Bogen vor allem Rothirsche und Rehe. Das Eiszeitalter mit starken Klimaschwankungen war nun vorbei. Vor ungefähr 7.500 Jahren begegneten die Jäger erstmals aus dem Osten eingewanderten Bauern, welche Ackerbau, Viehzucht und Töpferei beherrschten. Diese Errungenschaften waren typisch für die Jungsteinzeit. Nach etlichen Generationen wurden sie auch von den Jägern übernommen.
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