Dienstag, 29. Januar 2008

Die ersten Häuser an Seeufern in Europa

Wiesbaden (welt-der-steinzeit) - Die ersten Häuser an Seeufern in Europa wurden von Angehörigen der Bocca-quadrata-Kultur (vor etwa 4800 bis 3800 v. Chr.) in Norditalien errichtet. Der Name dieser Kulturstufe bezieht sich auf bestimmte Tongefäße dieser Kultur mit quadratischen Mündungen. Die Bocca-quadrata-Kultur war auch im Tessin (Schweiz) verbreitet, wie Funde aus Bellinzona zeigen. Die Häuser an Seeufern wurden früher irrtümlich alle als im Wasser stehende Pfahlbauten angesehen. Heute weiß man, dass nur bei einem Teil der Seeufersiedlungen die Fußböden vom Grund abgehoben waren, um sie vor Überschwemmungen zu schützen.